Licht, das Geheimnis großartiger Fotos: So bringst du deine Bilder zum Leuchten!
Nachts sind alle Katzen gleich: Aber tagsüber nicht! Licht zeigt uns die Farben und liefert uns wichtige Informationen über die Textur, Tiefe und Form eines Objekts. Kontraste und Schatten, die wichtig für die Wahrnehmung von Tiefe und Dimension sind, werden durch Licht erschaffen. Licht schafft Emotionen, setzt die richtige Stimmung und erzählt Geschichten.
In der Fotografie und Videoproduktion ist Licht darum ein wesentliches Gestaltungselement.
Aber wie kannst du lernen, das Licht zu sehen?
Betrachte Bilder und Videos aufmerksam und überlege, von wo das Licht kommen könnte.
Wurde Tageslicht genutzt oder vielleicht ein Blitz oder eine Kunstlichtquelle?
Beobachte das Licht in der Natur und in verschiedenen Umgebungen und versuche zu verstehen, wie es die Gestaltung und den Ausdruck eines Bildes beeinflussen kann. Schau dir viele Fotos an und analysiere, wie das Licht die Bildqualität beeinflusst. Versuche es zunächst mit bloßem Auge und probiere es dann auch mit der Kamera deines Smartphones.
Experimentiere selbst mit Licht und Motiven. Nimm eine Taschenlampe und beleuchte deine Motive auf unterschiedliche Weisen. Es ist praktisch, wenn dein Smartphone auf einem Stativ befestigt ist und du die Hände frei hast, um das Licht zu gestalten Mit der Zeit wirst du ein besseres Verständnis für Licht und die Stimmungen, die es hervorruft, erlangen.
Welche Arten von Licht kannst du mit deinem Smartphone am besten nutzen?
Tageslicht
Tageslicht ist ein Traum für jeden Fotografen – es eignet sich perfekt für alles, für Gebäude, Porträts, Landschaften und mehr. Aber Achtung, das Tageslicht kann sich ständig ändern – von der Bewegung der Sonne bis hin zu wechselnden Wolkenbedingungen. Plötzlich kann aus einem harten, sonnigen Licht ein weiches Licht werden. Das macht es manchmal schwierig, das Licht perfekt zu nutzen. Wenn du Gebäude oder Produkte bei Tageslicht fotografierst, solltest du darauf achten, dass die Lichtbedingungen in deiner Bilderserie relativ gleich bleiben.
Kunstlicht
Für eine bessere Kontrolle bei Produktfotografie und Videoaufnahmen ist Kunstlicht immer die bessere Wahl.
Heute gibt es eine große Auswahl an hochwertigen Kunstlicht-Optionen, einschließlich Akku-betriebener Systeme, Sets mit Stativen und mehr.
Weiches Licht
Wenn es um Porträtfotografie geht, ist ein bewölkter Himmel ein echter Glücksgriff für den Fotografen. Er schafft ein diffuses Licht, bei dem die Schatten sanfter werden. Bei der Verwendung von Kunstlicht kann man mit Hilfe von Softboxen arbeiten, die vor die Lichtquelle gestellt werden.
Hartes Licht
Hartes Licht ist das komplette Gegenteil von weichem Licht. Es schafft eine kontrastreiche Atmosphäre und kann eine dramatische Stimmung erzeugen. Durch hartes Licht werden Texturen und Formen deutlicher betont. Deshalb ist es bei Produktfotografie besser, wenn möglich, nur mit einer Lichtquelle zu arbeiten. Für Porträtfotografie ist es nicht die beste Wahl. Hartes Licht ist ein kreatives Mittel, das man absichtlich einsetzt, um eine bestimmte Stimmung zu kreieren.
Gegenlicht
Dies ist, wenn das Licht von hinten auf das Objekt oder die Person scheint und dadurch Schatten auf dem Gesicht oder Körper erzeugt werden. Dies kann einen starken visuellen Effekt haben und eine dramatische Stimmung erzeugen, weil das Motiv subtiler und geheimnisvoller aussieht. Man hat hier die Wahl: Entweder man erschafft einen Scherenschnitt-Effekt, indem man nur den Hintergrund beleuchtet, oder man gibt dem Motiv noch mehr Licht durch den Einsatz eines Blitzes, LED-Lichts oder eines Aufhellers.
Indirektes Licht
Indirektes Licht: Hierbei wird das Licht auf reflektierende Oberflächen gerichtet, was zu einer weicheren und gleichmäßigeren Beleuchtung führt. Schatten werden entweder verwischt oder verschwinden ganz. Ich mag es, indirektes Licht bei Porträtfotografie zu verwenden, aber es eignet sich auch gut für die Fotografie von Produkten wenn sie absolut ohne Schatten dargestellt werden sollen.
Um beeindruckende Ergebnisse zu erzielen, solltest du Licht verstehen und gezielt einsetzen können. Ob du hartes Licht, weiches Licht, Gegenlicht oder indirektes Licht verwendest, hängt von deinen kreativen Zielen und der Aussage deines Bildes ab. Experimentiere mit Licht, lerne es zu sehen und einzusetzen. Probiere verschiedene Lichtarten an einem Motiv aus und entdecke, wie sich das Ergebnis jedes Mal verändert. Übe das Spielen mit Schatten und dem Winkel des Lichts, um unterschiedliche Stimmungen und visuelle Effekte zu erzeugen.
Fotografie ist ein kreativer Prozess und es gibt keine falschen Antworten. Nimm deine Smartphone-Kamera probiere dich aus und entdecke deine eigene Kreativität.
So kannst du mit uns üben: Teile deine Fotos auf Instagram mit dem Hashtag #spslicht und markiere @diesmartphotoschule.
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Viel Spass und herzliche Grüße,
Visual Storytelling mit den wichtigsten Gestaltungsmittel.
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