5 Praxistipps für das Fotografieren auf Events

5 Praxistipps für das Fotografieren auf Events

5 Praxistipps für das Fotografieren auf Events

Geschrieben von

Simone Naumann

Fotografieren, Bearbeiten, Posten

Messen, Firmenfeiern, Buchlesungen oder Präsentationen sind wichtige Business-Veranstaltungen, von denen du sicher direkt, also eigentlich fast live, in den Sozialen Medien berichten möchtest. Das bedeutet: Fotografieren, das Ergebnis sofort bearbeiten und dann bei Facebook oder Instagram posten. Vom Bild zum Posting in wenigen Minuten – dazu ist nur unsere Hosentaschenkamera in der Lage. Mit ihr halten wir die besten Momente fest: Eindrücke, die im Gedächtnis bleiben, und die Emotionen zeigen. Gute Eventfotografie weckt Aufmerksamkeit, vermittelt einen Eindruck vom Unternehmen oder der Organisation und auch Gäste freuen sich, wenn sie gute Eventfotos auf ihren Profilen teilen können. Mit einem guten Auge und Grundlagenwissen über Smartphone Fotografie fängst du garantiert die wichtigsten Momente ein und begeisterst deine Follower.

Wir haben kürzlich unsere Community, KundInnen und Menschen aus unserem Netzwerk gefragt, was für sie die größten Herausforderungen bei der Eventfotografie sind. Daraus haben wir die folgenden Praxistipps zusammengestellt:

1. Das eigentliche Motiv verschwindet im dunklen Vordergrund

Nehmen wir das Beispiel einer Lesung oder eines Vortrages: Der Hintergrund ist bestens ausgeleuchtet, damit die Logos der Sponsoren oder die Bücherwand auch gut zu sehen sind. Im Vordergrund, also ziemlich im Dunklen, sitzt der Autor. Oder im Hintergrund leuchtet die Präsentation, und die Vortragende davor steht im Dunklen. In der Regeln misst die Smartphone Kamera automatisch das Umgebungslicht und bestimmt dementsprechend die Länge der Belichtungszeit. Das würde aber in unserem Fall bedeuten, dass die Person, um die es eigentlich geht, komplett unterbelichtet wäre.

Die Lösung: Belichtung selbst bestimmen, verbessern oder HRD nutzen

Hier solltest du eingreifen und die Lichtmessung nicht dem Zufall überlassen. Tippst du mit dem Finger auf dein Hauptmotiv im Display die Person), wird das Licht speziell in diesem Bereich gemessen. In unserem Fall würden die Personen im Vordergrund richtig belichtet und der helle Hintergrund wahrscheinlich überbelichtet sein.

Erscheint nach dem Fingertipp eine Sonne (iPhone) oder Glühlampe (Android) kannst du die Belichtung entsprechend anpassen. Wische dabei mit dem Finger nach rechts oder links, oder nach oben und unten (je nach Smartphone Modell).

Ist der Lichtunterschied zwischen Vorder- und Hintergrund zu hoch, kann es sein, dass eine manuelle Korrektur nicht mehr ausreicht. Dann hilft vielleicht die HDR-Funktion deiner Kamera. HDR steht für High Dynamic Range. Hier werden mehrere Bilder (meistens 3) mit unterschiedlichen Belichtungszeiten aufgenommen und dann zu einem Bild zusammengerechnet. Dieses Werkzeug ist in jeder Standard Kamera App integriert. Ist sie nicht sichtbar, musst du sie vielleicht in den Einstellungen erst aktivieren.

2. Das ganze Foto ist unscharf

Unscharfe Fotos haben sicher Ihren Reiz und können künstlerisch wertvoll sein, Eventfotos sollten aber scharf und nicht verwackelt sein. Die häufigsten Gründe, warum Fotos unscharf werden, sind schlechtes Licht – oder eine ungeputzte Linse!

Die Lösung: Eine ruhige Hand und eine geputzte Linse!

In dunkleren Räumen braucht der Sensor einfach mehr Licht und belichtet entsprechend länger. Denke daran und halte dein Handy bei der Aufnahme so ruhig wie möglich. Auf Nummer Sicher gehst du, wenn du bereits vor der Aufnahmen und kurz nach der Aufnahme das Smartphone nicht mehr bewegst.

Ist deine Linse ständig verschmutzt, werden nicht nur deine Bilder schlecht, sondern deine Smartphone Kamera kann nicht mehr richtig fokussieren. Putze regelmäßig während des Events deine Kameralinse!

3. Gruppenaufnahmen – einer guckt immer weg!

Der Event-Klassiker: Gruppenaufnahmen sehen entweder steif und gestellt aus oder sie sind verwackelt. Irgendwer schaut immer doof, hat die Augen zu – oder guckt nicht in die Kamera.

Die Lösung: Nutze den Serienmodus deiner Kamera!

Nutze hier die Serienaufnahme deiner Standardkamera. Lass den Finger auf dem Auslöser und mache so viele Aufnahmen wie nötig. Dann sortierst du in deiner Foto App gleich wieder aus und behältst nur die besten Aufnahmen.

4. Das Hauptmotiv hebt sich nicht deutlich genug vom Hintergrund ab

Eine Netzwerkkollegin beschrieb den fehlenden Fokus im Smartphone. Gemeint ist damit, dass man nicht wie bei einer Spiegelreflexkamera nur das Hauptmotiv scharf darstellt und alle anderen Bildelemente unschärfer werden und damit in den Hintergrund treten: „Die Bilder wirken schnell durcheinander und man kann auf dem ersten Blick nicht erfassen, worum es in diesem Bild überhaupt geht.“ Tatsächlich ist diese fehlende Funktion ein Nachteil der Smartphone-Kamera.

Die Lösung: Ein Perspektivwechsel

Arbeite mit einem Perspektivenwechsel, gehe zur Abwechslung mal in die Frosch- oder Vogelperspektive. Nutzt du einen Selfiestick, realisierst du Aufnahmen, die mit der großen Kamera so nicht möglich wären.

5. Sei vorbereitet!

Bei aller Spontanität ist die Eventfotografie mit dem Smartphone kein munteres Herumgeknipse (mehr). Die Bilder verbreiten sich schnell in den Sozialen Medien und sollten von einer repräsentablen Qualität sein, tragbare Geschichten erzählen und vor allem
die Stimmung vor Ort wiedergeben. Fotografierst du für deine eigenen Social Media Kanäle oder bist als Social Media Manager
für die Berichterstattung von einem Event beauftragt, mache dir in jedem Fall vorab eine Checkliste und ein paar Gedanken, welche Art von Aufnahmen du benötigst, welche Motive wichtig sind, welche Menschen du unbedingt fotografieren musst und vor allem welche
Formate für die verschiedenen Social Media-Kanäle benötigt werden. Das geht dann schon in Richtung Fotografiebriefing – und diesem Thema haben wir einen extra Beitrag gewidmet.

Datenschutz und Bildrechte – auf was muss ich dabei achten?

Zu diesem Thema habe uns so viele Fragen erreicht, dass wir gleich einen Fachmann zu Rate gezogen haben. Der Rechtsanwalt Sebastian Deubelli hat uns in seinem Gastbeitrag die do’s und don’ts für die Eventfotografie zusammengestellt.

Du siehst – mit ein bisschen Vorbereitung, einer sauberen Linse, einer ruhigen Hand und Grundkenntnissen zum Umgang mit deinem Smartphone kommst du schon ziemlich weit – und wenn du das Thema weiter vertiefen möchtest, weil du zum Beispiel häufiger auf
Veranstaltungen fotografierst, dann komm doch einfach in unseren Eventfotografie-Workshop.

Hier steht ein Text für die Suchmaschinen, eine Art Subline...

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