Visuell kommunizieren mit deiner eigenen Bildsprache
Geht es um die Unternehmenskommunikation in den sozialen Medien, dann steht die Bildsprache auf einem sehr hohen Rang. Genau genommen auf Platz EINS, wenn es darum geht, ein Unternehmen emotional wahrzunehmen und sich an dessen Storys zu erinnern. Warum sind gute Bilder so wichtig? Bilder dringen unmittelbar zu uns durch und lösen viel schneller Emotionen und Reaktionen aus als Text und Sprache.
Für die eigene Bildsprache braucht es dann allerdings noch etwas mehr als die Verwendung eines einheitlichen Instagram-Filters. Diese “Filter-Zeiten” sind schon lange vorbei. Es braucht viel mehr, um dein Business visuell abzubilden und authentisch wiederzugeben. Bildsprache ist individuell und basiert auf Unternehmensinhalten und den passenden fotografischen Gestaltungsmitteln.
Entwickle also eine ganz eigene visuelle Erzählform und heb’ dich so von der Masse ab.
Bildsprache ist die
älteste, meist verbreiteste
und am besten verständliche Sprache der Welt.
Der Weg zu einer eigenen Bildsprache fängt bei unserer Wahrnehmung an. Genauer gesagt mit unserem Auge, das immerhin mehr als 80 % aller Informationen wahrnimmt, die uns täglich begegnen. Wusstest du, dass dies mit einer enormen Geschwindigkeit passiert?
Unsere Augen nehmen mehr als 10 Millionen Informationen pro Sekunde auf und leiten diese an unser Gehirn weiter. Dabei scannt das Auge das Bild nicht reihenweise oder Pixel für Pixel ab. Stattdessen visiert das Auge zuerst bestimmte Merkmale, die uns besonders ansprechen. Das sind zum Beispiel:
- helle Elemente
- Kontraste
- Gesichter
- Linien.
- Grafiken
Fotografische Gestaltungsmittel nenne ich auch die Grammatik der Bildsprache.
In unserer gesprochenen Sprache formt Grammatik einzelne Wörter zu aussagekräftigen, systematisch aufgebauten Sätzen. Ähnlich in der Bildsprache, da bilden “fotografische Gestaltungsmittel” aus einzelnen Bildern eine einheitliche (Bild)Sprache. Sie legen Stimmung, Emotionen, Inhalte, Gesten fest.
Was sind fotografischen Gestaltungsmittel?
Hier eine kleine Auswahl aus der Vielzahl der Möglichkeiten:
Licht und Schärfe
Diese Komponenten stehen an erster Stelle, wenn es um qualitativ gute Bilder geht. Licht und Schärfe sind auch die ersten Komponenten, auf die unser Auge sofort reagiert.
Farben:
Ob Farbe oder schwarzweiß ist eine grundlegende Entscheidung. Oft fällt die Wahl auf Farbe. kannst du zum Beispiel die Farben deines Unternehmens in deine Bildsprache integrieren, was den den Wiedererkennungseffekt noch mehr erhöht.
Interessant ist es ebenso, wenn man mit bestimmten Farbkombinationen arbeitet oder bestimmte Farben weglässt.
Kontrast
Kontrast ist immer ein Gegensatz, also zwei Elemente, die sich im Bild widerspiegeln.
In der Bildgestaltung können das sein: Kalt-Warm-Kontrast, Farbkontrast. Groß-Klein-Kontrast und vieles mehr.
Linien
Es macht einen großen Unterschied, ob wir ein Bild diagonal von links nach rechts oder umgekehrt betrachten. Steigende Linien zum Beispiel beeinflussen uns positiver als abfallende Linien.
Linien beeinflussen also nicht nur, wie wir ein Bild betrachten sondern auch wie wir ein Bild wahrnehmen.
Perspektiven
In der Fotografie kenne wir die Frosch-, Normal-, und Vogelperspektive.
In der Videoproduktion nimmt man noch die Aufsichts Perspektive dazu. Perspektiven sind ebenso ein starkes Stilmittel. Sie bestimmen ganz stark die Bildaussage. Während Vogelperspektiven die Motive kleiner erscheinen lassen, und einen Gesamtüberblick geben, bekommen einzelnen Motive in der Froschperspektive eine gebürtige Größe, die Story bekommt eine größere Bedeutung und erscheint uns als Betrachter sehr mächtig.
Brennweiten
Inzwischen verfügen Smartphone Kameras über zwei bis drei Brennweiten, die sich perfekt für Bildgestaltung nutzen lassen. Ein Teleobjektiv holt die Motive näher ran und zeigt einen kleineren Bildausschnitt, ein Extrem-Weitwinkel oder Ultraweitwinkel nimmt größere Bildausschnitte aus und entzerrt eher die Motive. Beide Brennweiten fügen sich wunderbar in die Bildgestaltung ein.
Zur Entwicklung deiner Bildsprache möchten wir dir an dieser Stelle noch einen wichtigen Punkt mit auf den Weg geben.
„Wenn alles wichtig ist, dann ist nichts mehr wichtig.“
Das gilt auch für die Entwicklung deiner persönlichen Bildsprache. Triff’ bewusste Entscheidungen für oder gegen Inhalte und fokussiere dich auf die wichtigsten Details. Teilweise fühlt es sich so an, als müsstest du wichtige Dinge weglassen. Dabei musst du lediglich einen Ausschnitt deiner Unternehmensidentität in den Fokus rücken und diesen Visualisieren. Welches Thema dazu am besten geeignet ist, hängt von deinen Unternehmensinhalten ab.
Möchtest du mehr wissen zum Thema Bildsprache? Dann empfehle ich dir diese Literatur hier.
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